Das Lager Liebenau – Ein Ort verdichteter Geschichte
Geschichte hautnah erleben, Geschichte spüren – sich erinnern, um nicht zu vergessen.
Im Fokus der Erinnerungskultur steht heuer ein besonders dunkles Kapitel der NS- Geschichte in Graz, dem auch lange in der Geschichtsforschung und in den Medien wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde – das Lager Liebenau.
Das 1940 für Umsiedler gegründete Lager V Graz-Liebenau war das größte Zwangs-arbeiterlager in Graz und ab April 1945 auch eine Station für ungarische Juden auf ihrem Todesmarsch ins KZ Mauthausen.
Die von der Stadt Graz im GrazMuseum in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung unter der wissenschaftlichen Leitung von Frau Univ.-Prof. Mag. Dr. phil. Barbara Stelzl-Marx gestaltete Ausstellung war heuer ein wichtiges Thema im Geschichteunterricht der 7. Und 8. Klassen.
Eine Gruppe von SchülerInnen hatte schon im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 15. 11.2018 die Möglichkeit, eine fachkundige Einführung zu bekommen. Am 13. 2.2019 fand nach einer weiteren Führung durch die Ausstellung auch ein Runder Tisch zum Thema NS-Zwangsarbeit in Graz statt, an dem eine große Zahl von SchülerInnen aus den 7. und 8. Klassen teilnahm.
Rosemarie Thurner-Puschnik
(Für das Geschichte Departement)